Реферативный перевод на русский язык “Die UNO ist das Gewissen der Welt”, hat der frühere Generalsekretär Kofi Annan einmal gesagt. Gegründet wurde die “United Nations Organisation” 1945 mit dem Ziel, die Menschheit “vor der Geißel des Krieges zu bewahren”, wie es in der Charta heißt. Ein hehrer Anspruch, an dem die Organisation oft gescheitert ist. Der Traum vom Frieden ist heute genau so aktuell wie im Juni 1945, als die UNO nach den Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs gegründet wurde.
Die Friedensidee entsteht im Krieg
14. August 1941, mitten im Krieg und mitten im Atlantik: US-Präsident Franklin D. Roosevelt und Großbritanniens Premierminister Winston Churchill besiegeln auf dem britischen Schlachtschiff “Prince of Wales” einen Plan. Sie wollen Hitler und das nationalsozialistische Deutsche Reich zerschlagen und endlich eine friedliche Welt aufbauen. Die Hauptpunkte der sogenannten “Atlantik-Charta” lauten: Selbstbestimmungsrecht der Völker, Gewaltverzicht der Staaten und Abrüstung mit Ausnahme der USA und Großbritanniens, die als Weltpolizisten auf die Einhaltung der Bestimmungen achten sollten.
Die Idee der “Vereinten Nationen” nahm weiter Gestalt an. Am 25. Juni 1945 kamen Vertreter aus 50 Nationen nach San Francisco, um die 111 Artikel umfassende Charta der Vereinten Nationen zu unterschreiben. Die “United Nations Organisation”, kurz: UNO oder auch “Vereinte Nationen” (VN), war geboren. Am 24. Oktober desselben Jahres, kurz nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs, der rund 60 Millionen Menschen das Leben gekostet hatte, trat die Charta in Kraft und löste damit den machtlosen Völkerbund in seiner Mission der Sicherung des Weltfriedens ab.
Die Prinzipien: Universalität, Diplomatie und kollektive Sicherheit Das Leitprinzip der UNO ist die Universalität: Weltfrieden wird, so die Idee, dann am besten erreicht, wenn alle Länder dieser Welt Mitglied der Vereinten Nationen sind und sich an den Leitgedanken des friedlichen Zusammenlebens halten. Auf dieser Basis kann man, wenn nötig, eventuelle Konfl ikte besprechen und ausräumen. Die Vision ist also, Friede durch Diplomatie und weltweite Kooperation zu erreichen.
Der Grundgedanke bei der Wiederherstellung des Weltfriedens ist die “kollektive Sicherheit”: Verstößt ein Staat gegen die gemeinsamen Normen, schließen sich die übrigen Mitgliedstaaten zu gemeinsamen Aktionen zusammen. Über diese Aktionen soll in der UNO der Sicherheitsrat entscheiden. Die UNO ist keine “Weltregierung”, sie ist eine “Weltorganisation”, die nicht mächtiger ist, als ihre Mitglieder es wollen.
Die Dreierspitze: Sicherheitsrat, Generalversammlung, Generalsekretär
Die Hauptverantwortung für die Wahrung von Frieden und Sicherheit trägt der Sicherheitsrat: Er überwacht die Staatengemeinschaft, bemüht sich um friedliche Beilegung von Konfl ikten, setzt gegebenenfalls Sanktionen fest und schickt Soldaten, die den Vereinten Nationen unterstellt sind, in Regionen, in denen der Friede bedroht ist. Entgegen ihrer ursprünglichen Prämisse mischen sich die Vereinten Nationen auch immer mehr in innere Angelegenheiten eines Staates ein, wenn Menschenleben bedroht sind. Gemeinsam mit der Generalversammlung und dem Sekretariat, die beide überwiegend empfehlende Befugnisse haben, bildet der Sicherheitsrat die Leitungsspitze des UNO-Systems. Neben den ständigen Mitgliedern USA, Großbritannien, China, Frankreich und Russland sitzen auch noch zehn nichtständige Mitglieder im Sicherheitsrat.
Прости я не знаю