Аннотирование текста Rechtsarbeit in einem Großunternehmen

In welcher Form haben Sie sich nun Ihre Kenntnisse, die Sie jetzt natürlich brauchen, angeeignet?

In der Praxis bei mir speziell war es so, dass ich ungefähr 13, 14 Jahre hauptamtlich als Syndikus, d.h. als angestellter Jurist, für eine Firmengruppe tätig war und dort deren Rechtsfragen, Vertragsfragen bearbeitet habe. Und dadurch habe ich die entsprechende – ja, faktisch die Ausbildung bekommen, mir selbst angearbeitet, von der ich heute als freier Anwalt lebe.

In welchem Industriebereich war diese spezielle Firmengruppe, bei der Sie arbeiteten?

Zu gruppieren ist es im Bereich des Industrieanlagenbaus. Das heißt, konkret war es eine Firmengruppe, die zwei Hauptstränge hatte: Einmal den Rohr- und Walzwerksbau; das heißt, sie bauten Maschinen und Anlagen zur Produktion von Rohren und Walzwerkserzeugnissen, Stahlindustrie. Und der andere Bereich ist der Kranbau, schwerpunktmäßig schwere Hafenkrane, Schiffsentlader.

Und die Produkte wurden – und das heißt, werden heute noch – um den ganzen

Globus verkauft. Deswegen war meine Tätigkeit auch sehr viel mit internationalen Fragen, Rechtsfragen, und Rechtsfragen aus anderen Ländern befaßt.

Könnten Sie die verschiedenen Aspekte Ihrer Tätigkeit dort noch ein kleines bißchen detaillieren?

Ja. Der Kernpunkt, Kern des Geschäftes, sind die Verträge über die Lieferungen dieser Anlagen. Die Anlagen kosten in der Regel mehrere Millionen und bedürfen deswegen sehr gründlicher vertraglicher Regelungen, damit dort nicht so viel Geld verlorengeht. Damit insbesondere die Risiken, die Pflichten, genau definiert sind. Die Risiken, die man eingeht, dass man sich deren bewußt ist, dass es textlich klar gefaßt ist, was man wirklich will. Die Ausarbeitung dieser Verträge war also sehr aufwendig.

Als zweites, Bereich des Vertragswesens, gab es Kooperationsverträge zwischen Firmen über Neuentwicklung. Das heißt, die Frage: Was tut man gemeinsam, um die Entwicklung zu fördern? Und als zweites: Wie wertet man die Entwicklung aus? Dann hat man Technologien verkauft, d.h. Lizenzverträge gemacht. Das waren eigentlich so die Hauptblöcke.

Und in allen Bereichen gab‘s natürlich immer wieder Konflikte, wo man sich über irgendwelche Fragen, Pflichtensituationen, erkundigen mußte: Was müssen wir nun wirklich tun nach der konkreten Rechtslage? Das heißt, Konflikte, auch richtige Auseinandersetzungen, die in diesem Bereich praktisch immer im Verhandlungswege erledigt werden, die zum Teil sehr langwierig sind, aufwendig sind. In diesem Bereich, dem Industrieanlagenbau, wird fast gar nicht prozessiert, was auch sehr vernünftig ist.

Waren Sie nun der einzige Fachjurist in diesem Unternehmen?

In dieser Firmengruppe war ich also sozusagen der leitende Jurist. Zeitweise war noch ein zweiter Jurist mitbeschäftigt. Und in der ganzen Zeit war immer noch ein Patentanwalt, Patentingenieur, für diese Firmengruppe beschäftigt.

красава005 красава005    2   17.03.2021 16:21    1

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